(Quelle, Datum und Autor unbekannt)
Familientreffen der Padbergs
Der Familienverband Padberg dessen ersten Treffen 1968 im Stammort Padberg,
Kr. Brilon, stattgefunden hatte, war drei Tage lang Gast im 750 Jahre alten Dorf
Hildfeld. Ein Drittel der Einwohnerschaft dieses hochsauerländischen Ortes trägt
den Namen Padberg.
Von Hildfeld, Küstelberg und Grönebach aus ist die bis ins 9. Jahrhundert zurückzuverfolgende
Sippe nach 1800 auch in den weiteren westfälischen Raum abgewandert. Eine
Teilgruppe des Familienverbandes lebt in den Niederlanden, eine andere in den
USA.
Der Historiker und Verbandsvorsitzende Carl Friedrich Padberg, Rommelshausen,
hatte die Geschichte der einst gräflichen Familie wiederum in 12 Szenen für
die Bühne bearbeitet. Junge Leute aus Hildfeld, die zum großen Teil Padberg
heißen, führten diese Schicksale – nach Dokumenten aus deutschen und
englischen Quellen – ihren Namensvettern vor. Daraus ergab sich ein fesselndes
kulturhistorisches Bild des Sauerlandes von 950 bis zum Ende des 19.
Jahrhunderts. Zur Familie Padberg gehörten zahlreiche Klostergründer, Äbte
und hohe Ordensgeistliche, nach den Corveyer Analen auch Jordan von Sachsen, der
Lehrer des Albertus Magnus. Als "Goldener Reiter" ging Friedrich von
Padberg, der die Dortmunder Fehde beendete, in die Geschichte ein.
Annette von Droste-Hülshoff war durch zwei großelterliche Linien mit der
Familie verwandt und oft im Sauerland.
Ein ökumenischer Gottesdienst vereinigte die große Teilnehmerzahl des
Treffens in der Kirche von Hildfeld.
M. P.